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EINBAU VON MINERALWOLLE

Klemmen, nicht quetschen!

Mineralwolle-Dämmrollen sind sehr komprimierbar. Das spart Platz beim Transport und macht diesen energieeffizienter. Beim Einbau hingegen lautet das Motto „klemmen, nicht quetschen!“ Der Grund: Die volle Dämmleistung entfaltet sich erst, wenn Luft zwischen den lockeren Fasern der Dämmstoffe Platz findet.

Der Volksmund sagt „Klemmfilz“, nicht „Quetschfilz“: Trotzdem sieht man auf Baustellen immer wieder Abschnitte von Glaswolle-Dämmrollen, die mit brachialer Gewalt zwischen Sparren gedrückt wurden – meist, weil sie ein bisschen zu breit abgeschnitten wurden. Keine Sorge! Bauschäden sind dadurch nicht zu erwarten, sofern nicht wichtige Hinterlüftungsebenen hinter der Dämmung blockiert wurden. Doch harmlos ist dieser rabiate Umgang mit Dämmstoffen auch nicht.

Eingeschlossene Luft

Mineralwolle-Dämmstoffe – zum Beispiel Glaswolle-Dämmrollen, so genannte Klemmfilze – funktionieren so gut als Wärme- und Schalldämmung, weil zwischen ihren von Natur aus nicht brennbaren Fasern sehr viel ruhende Luft eingeschlossen werden kann. Diese ist im Wesentlichen für die Dämmwirkung verantwortlich. Durch zu starkes Komprimieren wird die wichtige Luft verdrängt und die Mineralwolle kann nicht mehr die volle Leistung entfalten.

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3 einfache Tipps helfen beim optimalen Einbau ohne Leistungsverlust:

1. Genau messen

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Je genauer die Messung des zu dämmenden Bereichs, desto genauer kann der Dämmstoffabschnitt zugeschnitten werden.

Bei einer Zwischensparren-Dämmung ist es daher empfehlenswert, mindestens zwei Messpunkte der lichten Weite zwischen den Sparren zu erfassen, um beispielsweise die schwankenden Dicken des Holzes zu berücksichtigen.

2. 1-2 cm Zugabe reichen

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In den allermeisten Fällen reicht eine Beschnittzugabe von 10 mm bis 15 mm zu der gemessenen lichten Weite zwischen den Sparren. Nur bei außergewöhnlich weiten Sparrenabständen muss diese Zugabe in seltenen Fällen erhöht werden.

Ein Klemmversuch mit angepasster Zugabe auf der Baustelle hilft bei der Bestimmung des erforderlichen Maßes.

3. Stopfen vermeiden

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Gerade bei geringen Abständen und kleinen Lücken – zum Beispiel entlang des Verlaufs von Lüftungsrohren oder anderen Leitungen – ist die Versuchung oft groß, Dämmstoffabschnitte zu stopfen.

Was als Notlösung durchaus akzeptabel ist, sollte jedoch im größeren Maße vermieden werden, zum Beispiel um „Wärmebrücken“ und Beeinträchtigungen der Hinterlüftung zu vermeiden.

Schon gewusst?

Gerade weil die Luft aus einer Glaswolle-Dämmrolle wie der Knauf Insulation UNIFIT TI 135 U einfach gepresst werden kann, sind die Dämmstoffe hochgradig komprimierbar. So passen um ein Vielfaches mehr Kubikmeter Dämmung in einen Frachtraum als bei nicht komprimierten Dämmprodukten.

Das sorgt für besser ausgelastete LKW und eine verbesserte Energiebilanz von Glaswolle-Dämmrollen und Dämmplatten. Nach dem Öffnen der Verpackung und dem Ausrollen der Matten wachsen diese wieder auf ihr Ausgangsvolumen an, so dass die optimale Dämmleistung erreicht wird.

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