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Für die Zukunft gerüstet

Wichtige trends für Hanswerksbetriebe

Unter dem Titel „25 Trends für 2025“ beschreibt die „Trendmap Handwerk“ jene Themen, die für das Handwerk in naher und mittlerer Zukunft von Bedeutung sind. Diese werden unter anderem auf der nächsten IHM, die vom 10. bis 14. März 2021 stattfindet, aufgegriffen, vorgestellt und mit Beispielen greifbar gemacht.

Die „Trendmap Handwerk“ wurde von Prof. Peter Wippermann 2019 zusammen mit der Gesellschaft für Handwerksmessen mbH (GHM), die die Internationale Handwerksmesse (IHM) veranstaltet, entwickelt.

Der Blick in die Trendmap unterstützt Betriebe dabei, aktuelle Chancen zu erkennen und für sich zu nutzen. Sie beinhaltet die vier großen Bereiche Engagement, Marketing, Automation und Networking mit insgesamt 25 Trends. Hier sollen vier Trends vorgestellt werden, die für Handwerksbetriebe von besonderer Bedeutung sind.

Die Trend Map gibt einen Überblick darüber, welche Themen für Betriebe aktuell wichtig sind. © GHM

Dauerbrenner Nachhaltigkeit

Die Nachhaltigkeit ist ein Thema, das sich Betriebe möglichst groß auf ihre Fahnen schreiben sollten. Es wird auf ökologisches, ökonomisches und soziales Handeln Wert gelegt. Fest steht, dass Nachhaltigkeit bereits jetzt als Erfolgsfaktor für Betriebe gilt. So suchen Endverbraucher immer häufiger gezielt nach Anbietern, die auf Nachhaltigkeit setzen.

Für die Betriebe selbst sind verbrauchsarme Verfahren und Produkte interessant, um auf die steigenden Energie- und Rohstoffkosten zu reagieren. Zahlreiche gute Beispiele dafür, wie Nachhaltigkeit in Handwerksbetrieben praktisch umgesetzt werden kann, zeigt unter anderem das Projekt „Handwerk – Nachhaltigkeit in Betrieben stärken“.

Interessierte bekommen über die Website www.nachhaltiges-handwerk.de jede Menge Inspiration und auch Unterstützung dabei, Nachhaltigkeit im eigenen Betrieb umzusetzen.

Willkommen im Internet der Dinge

Physische Gegenstände werden durch das Internet der Dinge in der digitalen Welt vernetzt. Über Sensoren werden Informationen aus der realen Welt erfasst und Nutzern im digitalen Netzwerk zur Verfügung gestellt. Effektivere Prozesse und die dadurch mögliche Einsparung von Kosten und Zeit sind durch das Internet der Dinge eine echte Chance für Betriebe.

Die Basis, um dieses wichtige Thema im eigenen Betrieb zu integrieren, sind entsprechend ausgebildete Mitarbeiter. Spezielle Qualifizierungsangebote rund um das Thema IoT (Internet of Things) bietet das Forum Handwerk Digital, die „Wissensangebote“ sind über www.forum-handwerk-digital.de einsehbar.

Ebenfalls ein umfangreiches Schulungsangebot ist über das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk buchbar, was zudem zahlreiche weiterführende Informationen zur Verfügung stellt – mehr dazu unter www.handwerkdigital.de.

Es gibt viel zu tun: Climate Action

Der Begriff Climate Action beinhaltet, dass die dringende Notwendigkeit besteht, die Erderwärmung zu verringern und deren Folgen entgegenzuwirken.

Und so bietet dieser Trend auch gute Voraussetzungen für Betriebe, um sich zukunftsorientiert aufzustellen. Schließlich sind erneuerbare Energien, Energieeffizienz und folglich auch das Handwerk generell wichtige Faktoren bei der Energie­wende.

Bei der Umsetzung von Climate Action im eigenen Betrieb stehen Mobilitätskonzepte im Fokus, da Autos mit Verbrennungsmotoren eben Verursacher von Treibhausgasen sind. Besonders interessant können Nachrüstungen von Motoren oder aber neue Antriebstechnologien wie Elektro- und Wasserstoffmotoren sein.

Nützliche Helfer: Roboter

Die technischen Entwicklungen im Bereich der Roboter sind rasant – sie werden immer kleiner, mobiler und vor allem günstiger.

So erleichtern Drohnen Dachdeckern Einblicke von oben auf anstehende Projekte. Oder Spritzroboter sorgen dafür, dass im Holzhandwerk an den richtigen Stellen die exakten Farbdicken aufgetragen werden. Mauerroboter sind in der Lage, fertige Ziegelsteine nach einem einprogrammierten Modell einzufügen.

Diese Technologien versetzen Handwerksbetriebe in die Lage, ihren Personal- und Kosteneinsatz zu optimieren.

Fazit

Es lohnt sich für jedes Unternehmen, die aktuellen Trendthemen im Blick zu behalten und zu prüfen, ob sie sich in den eigenen Betrieb einbinden lassen. Klar ist, dass gerade kleine Betriebe nicht „das große Rad“ drehen können. Das müssen sie aber auch nicht: Auch kleinere Schritte in die richtige Richtung tragen dazu bei, dass ein Betrieb zukunftsorientiert aufgestellt ist.

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